Der HOF OBERHEIDEN ist privater Wohnsitz der Familie Oberheiden-Brent sowie seit 2018 Firmensitz der AJ-IMAGES MEDIA PRODUCTIONS OBERHEIDEN-BRENT UND REINKE GBR.
Hofchronik:
1961 - 1969: Schweinemastbetrieb
Der Hof wurde 1961 durch Johann Oberheiden jr. und dessen Vater Johann Oberheiden sr. gekauft. Der Hof war nicht nur von jeher durch landwirtschaftliche Nutzung und durch die Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere geprägt, sondern er war auch von Beginn an ein Mehrgenerationenhof.
Johann Oberheiden jr. hatte in den 1950er Jahren in Schinkel einen landwirtschaftlichen Betrieb inne und war dann aus pachtinternen Gründen auf der Suche nach einem neuen Hof für einen Schweinemastbetrieb, geführt durch ihn und seine damalige Frau Ingrid. 1961 erwarb Johann Oberheiden jr. gemeinsam mit seinem gleichnamigen Vater den sich in einem desolaten Zustand befindlichen Resthof in Hof-Schönhorst. Wohngebäude und Stallungen wurden durch Johann Oberheiden jr. zum Großteil eigenhändig renoviert und neu aufgebaut. An die vorhandenen Stallungen wurden neue Teile angebaut, und ein frei stehender Geräteschuppen wurde errichtet, der bis heute genutzt wird. Gleiches gilt für das seinerzeit erweiterte Wohnhaus. Die Eltern von Johann Oberheiden jr. lebten bis zum Tod der Mutter Anfang der 1960er Jahre in der Einliegerwohnung. Aus familiären und gesundheitlichen Gründen musste Johann Oberheiden jr. Ende der 1960er sein Gewerbe aufgeben. Er verpachtete den Hof an Familienangehörige und lebte selbst bis 1971 in Kiel.
Johann Oberheiden jr. hatte in den 1950er Jahren in Schinkel einen landwirtschaftlichen Betrieb inne und war dann aus pachtinternen Gründen auf der Suche nach einem neuen Hof für einen Schweinemastbetrieb, geführt durch ihn und seine damalige Frau Ingrid. 1961 erwarb Johann Oberheiden jr. gemeinsam mit seinem gleichnamigen Vater den sich in einem desolaten Zustand befindlichen Resthof in Hof-Schönhorst. Wohngebäude und Stallungen wurden durch Johann Oberheiden jr. zum Großteil eigenhändig renoviert und neu aufgebaut. An die vorhandenen Stallungen wurden neue Teile angebaut, und ein frei stehender Geräteschuppen wurde errichtet, der bis heute genutzt wird. Gleiches gilt für das seinerzeit erweiterte Wohnhaus. Die Eltern von Johann Oberheiden jr. lebten bis zum Tod der Mutter Anfang der 1960er Jahre in der Einliegerwohnung. Aus familiären und gesundheitlichen Gründen musste Johann Oberheiden jr. Ende der 1960er sein Gewerbe aufgeben. Er verpachtete den Hof an Familienangehörige und lebte selbst bis 1971 in Kiel.
1971 - 1996: Familienjahre und Schafzucht im Nebenerwerb
1971 heiratete Johann Oberheiden jr. seine zweite Ehefrau Ingrid Oberheiden, geb. Rath und kehrte auf den Hof zurück. 1973 wurde der gemeinsame Sohn Michael geboren, die Tochter Andrea folgte im November 1977. In dieser Zeit war das Weideland an den Nachbarn Frahm verpachtet, der dort seine Kühe hielt. Johann Oberheiden jr. arbeitet nach Aufgabe des Schweinemastbetriebes zunächst als Straßenbahnfahrer und dann als Busfahrer bei der KVAG. Von Anfang der 1980er Jahre bis Mitte der 1990er Jahre betrieb er auf dem Hof eine Schafzucht im Nebenerwerb. Johann Oberheiden sr. zog Ende der 1970er Jahre erneut und mit seiner neuen Ehefrau in die Einliegerwohnung, nachdem er nach dem Tod der ersten Frau dort ausgezogen war. Er starb auf dem Hof im Jahre 1981. In den 1970er Jahren und wieder ab 1981 wohnte dort bis 1992 Klara Deters, geb. Piotrowski, die Mutter von Ingrid Oberheiden.
1997 - 2006: Die dritte und vierte Generation
1992 war der Sohn Michael in die Einliegerwohnung auf dem Hof gezogen und lebte dort mit seiner Frau Monika und den gemeinsamen Töchtern Franceska und Laura bis 2006. 1997 war ein weiterer Gebäudeteil als Wohnküche angebaut worden. Seine Schwester Andrea war für Schule und Studium 1996 ausgezogen und lebte zeitweise in Schönberg, Kiel, Plön und Berlin.
2007 - 2013
In dieser Zeit lebten die beiden Kinder Andrea und Michael nicht mehr auf dem Hof, Johann Oberheiden jr. hielt sich lediglich hobbymäßig Geflügel (Hühner, Gänse, Laufenten).
Ab 2013: Die dritte und vierte Generation 2.0
Leben kehrte zurück auf den Hof, als die Tochter Andrea nach dem Studium der Literatur- und Medienwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie mit ihrem amerikanischen Ehemann Wyman Brent, den sie 2012 in South Carolina, USA geheiratet hatte, nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes Glenn 2013 zurück auf den Hof zog.
2015 - 2020: Schicksalsjahre
Im Februar 2015 starb überraschend Wyman Brents Mutter Mary Cowan in den USA, nur wenige Wochen vor einem geplanten Besuch, bei dem die amerikanische Oma ihren kleinen Enkel Glenn zum ersten Mal getroffen hätte. Wenige Monate später wurde bei Wyman Brent eine nicht heilbare Lungenerkrankung diagnostiziert. Die kleine Familie versuchte sich neu auszurichten. Im Januar 2017 vermittelte Andrea ihrem Vater einen jungen Ponybesitzer und Reitlehrer als neuen Pächter für das Weideland und einen Teil der Stallungen. Andrea und Wyman entschlossen sich, nicht wie geplant in die USA auszuwandern, sondern auf dem Hof zu bleiben, um den Pächter tatkräftig bei seinen Vorhaben zu unterstützen. Die Stallungen waren mittlerweile zum Großteil seit 20 Jahren ungenutzt. Gemeinsam wurde aufgeräumt und alles auf Vordermann gebracht. Sehr schnell entwickelte sich ein enges Verhältnis zwischen der kleinen Familie und dem jungen Pächter, der für den kleinen Glenn fast zu einem großen Bruder wurde.
Ein weiterer, einschneidender Schicksalsschlag ereilte die Familie im April 2017, als die seit 1971 auf dem Hof lebende Ingrid Oberheiden ihrer langjährigen Krebserkrankung erlag.
Ein weiterer, einschneidender Schicksalsschlag ereilte die Familie im April 2017, als die seit 1971 auf dem Hof lebende Ingrid Oberheiden ihrer langjährigen Krebserkrankung erlag.
Gleichzeitig wurde das lebendige Treiben auf dem Hof immer größer. Andrea unterstützte die Reitschule ehrenamtlich als Social Media Managerin bis Ende 2018. Nur wenige Monate nach dem Einzug konnte die Reitschule bereits hauptberuflich betrieben werden. In dieser Zeit schafften sich beide Parteien gemeinsame Hoftiere an und führten eine Art Kooperation im Sinne der Bauernhofpädagogik. Im November 2017 wurde der Hof durch die Eheleute Oberheiden-Brent von Johann Oberheiden übernommen. Mit dem Pächter wurde ein 5-Jahres-Vertrag geschlossen.
Das Jahr 2017 endete für die kleine Familie mit dem Tod von Wymans Vater Otis Brent in den USA.
Das Jahr 2017 endete für die kleine Familie mit dem Tod von Wymans Vater Otis Brent in den USA.
Der Betreiber der Reitschule trat seine Hoftiere (Schafe, Gänse, Hühner) Anfang 2018 aus finanziellen und Zeitgründen an das Ehepaar Oberheiden-Brent ab. Mit ihnen und ihren vorherigen eigenen Tieren ermöglichten die Eheleute Kindern weiterhin privat den Kontakt zu Haus- und Nutztieren. Nach einem erfolgreichen Jahr 2018, in dem die Eheleute Oberheiden-Brent begannen, große Reparaturmaßnahmen an den Stallungen zu finanzieren, kam die intensive, fast zweijährige Phase der Reitschule auf dem Hof Oberheiden im November 2018 zu einem abrupten Ende. Der Pächter hatte für sich entschieden, den Hof vor Ablauf des Vertrages zu verlassen und pachtete einen größeren Hof in der Nachbarschaft.
Mitten in der Weiterbildungsphase zur Natur- und Umweltpädagogin musste Andrea den Hof 2019 aus finanziellen Gründen für eine fast einjährige berufliche Tätigkeit an einem Theater in der Nähe von Frankfurt am Main und für eine Tätigkeit bei einer freien Produktion in Dresden verlassen. Wyman Brent, der hauptberuflich als Account Manager für eine amerikanische Finanzfirma arbeitete, verblieb mit dem Sohn Glenn auf dem Hof. Die Eheleute Oberheiden-Brent versuchten mit allen Mitteln den Hof zu halten, der für ein ganzes Jahr bis zur Klärung der Rechtstreitigkeiten nicht weiterverpachtet werden konnte. Der Verkauf einiger Tiere war leider nicht abzuwenden. Ohne die Hilfe von engen Freunden und der Familie hätte im Verlauf des Jahres 2019 wäre der Verkauf des Hofes nach über einem halben Jahrhundert im Familienbesitz nicht abwendbar gewesen.
Im November 2019 konnte der Rechtsstreit im Sinne der Familie Oberheiden-Brent beendet werden. Kurz darauf erkrankte Johann Oberheiden jr. unheilbar an Krebs und verstarb am 17. Februar 2020. Die Zeit der Pflege, die tragischen Umstände seines Todes, die Corona-Krise sowie der dadurch bedingte Verlust des Arbeitsplatzes von Wyman Brent überschatteten das Jahr 2020, das von da an - ganz im Sinne des Bewahrens - im Zeichen von Renovierungs- und Reparaturarbeiten stand.
Im November 2019 konnte der Rechtsstreit im Sinne der Familie Oberheiden-Brent beendet werden. Kurz darauf erkrankte Johann Oberheiden jr. unheilbar an Krebs und verstarb am 17. Februar 2020. Die Zeit der Pflege, die tragischen Umstände seines Todes, die Corona-Krise sowie der dadurch bedingte Verlust des Arbeitsplatzes von Wyman Brent überschatteten das Jahr 2020, das von da an - ganz im Sinne des Bewahrens - im Zeichen von Renovierungs- und Reparaturarbeiten stand.
Ab 2020:
NATUR- UND UMWELTPÄDAGOGIK
2020 sollte eigentlich ein Jahr genutzter Chancen werden: Mit Hinblick auf die Bewältigung verschiedener juristischer Belange, arbeitet die Familie an einem Konzept, um den Hof in seiner sozialen Form weiterführen zu können. Dies ist bisher leider nur in privater Form möglich.
Andrea bietet als zertifizierte Natur- und Umweltpädagogin ganzjährig so genannte Naturerlebnistage und Naturscout-Workshops für Kinder zwischen 4 und 13 Jahren an. Dafür werden kleine Ausflüge in die nähere Umgebung des Hofes gemacht, um die heimische Pflanzen- und Tierwelt zu erleben und etwas über ökologische Zusammenhänge zu lernen. Bei allen Angeboten steht das Kind als selbstständiger Entdecker der Natur im Mittelpunkt. Innerhalb der Workshops können Abzeichen erworben werden, z.B. in der Baum- und Blattbestimmung, im Lesen von Tierspuren oder im Navigieren mittels eines Kompasses. Auch stehen die Eheleute Oberheiden-Brent in engem Kontakt mit einer Tier-Agility-Trainerin sowie mit verschiedenen kooperierenden Höfen in der Umgebung und arbeiten derzeit an einem Konzept für kontinuierliche Angebote in diesem Bereich.
Andrea bietet als zertifizierte Natur- und Umweltpädagogin ganzjährig so genannte Naturerlebnistage und Naturscout-Workshops für Kinder zwischen 4 und 13 Jahren an. Dafür werden kleine Ausflüge in die nähere Umgebung des Hofes gemacht, um die heimische Pflanzen- und Tierwelt zu erleben und etwas über ökologische Zusammenhänge zu lernen. Bei allen Angeboten steht das Kind als selbstständiger Entdecker der Natur im Mittelpunkt. Innerhalb der Workshops können Abzeichen erworben werden, z.B. in der Baum- und Blattbestimmung, im Lesen von Tierspuren oder im Navigieren mittels eines Kompasses. Auch stehen die Eheleute Oberheiden-Brent in engem Kontakt mit einer Tier-Agility-Trainerin sowie mit verschiedenen kooperierenden Höfen in der Umgebung und arbeiten derzeit an einem Konzept für kontinuierliche Angebote in diesem Bereich.
Während Andrea auf dem Hof eine eher isolierte Kindheit verlebt hatte, sie aber das Aufwachsen mit den Tieren als eine bereichernde Kindheitserfahrung empfunden hatte, kann ihr Sohn Glenn nicht nur eine Beziehung zu ganz verschiedenen Tieren aufbauen und dabei Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sowie ein Verantwortungsgefühl und ein Bewusstsein für die Bedürfnisse anderer Lebewesen entwickeln, sondern diese Erfahrung gleichzeitig mit Kindern jeden Alters und aus unterschiedlichen Hintergründen in Nationalität, Kultur und Wohlstand teilen.
Wir möchten mit unseren natur- und umweltpädagogischen Dienstleistungen einen Beitrag zum Ausgleich des aufgrund der wachsenden Verstädterung, Technisierung und Industrialisierung entstandenen Defizits des Menschen bezüglich der Entfremdung von der Natur leisten.
Gleichzeitig ist es unser Anliegen, das Bewusstsein einer Gesellschaft, in der 77% der Bevölkerung in urbanen Strukturen lebt, im Hinblick auf ihre Erkenntnisse, ihre Haltung und ihr Verhalten der Natur gegenüber für die kommenden Generationen nachhaltig positiv zu beeinflussen. Näheres unter: www.nup-oberheiden.de.
Angebote Natur- und Umweltpädagogik:
NATURSCOUT-WORKSHOPS:
Tierspuren, Orientierung, Zelten, Lagerfeuer u.a.
HOFTAGE:
Bauernhoftiere & Basteln
NATURERLEBNISTAGE:
Wanderungen, Rätsel, Rollenspiele, Sonnenkompass u.a.
AGILITY TRAINING:
mit Ponys und Bauernhoftieren
private TAGESBESUCHE:
jederzeit (kurze Voranmeldung)
Tierspuren, Orientierung, Zelten, Lagerfeuer u.a.
HOFTAGE:
Bauernhoftiere & Basteln
NATURERLEBNISTAGE:
Wanderungen, Rätsel, Rollenspiele, Sonnenkompass u.a.
AGILITY TRAINING:
mit Ponys und Bauernhoftieren
private TAGESBESUCHE:
jederzeit (kurze Voranmeldung)
Ab 2021:
Theaterpädagogik
Zusätzlich zu den natur- und umweltpädagogischen Angeboten hat Andrea Oberheiden-Brent im Sommer 2021 das Theaterprojekt sZeneMene ins Leben gerufen, das als gezieltes kulturelles Angebot für Kinder und Jugendliche im ländlichen Raum fungiert. Die eigens für das erste Projekt zusammengekommene Gruppe aus Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 14 Jahren aus Schönkirchen und Umgebung widmet sich mit dem Stück "EIN STERN AUF IHREN HERZEN" den Erfahrungen, die Kinder und Jugendliche im Konzentrationslager Theresienstadt gemacht haben. Begleitet wird das Stück von der Überlebenden Inge Auerbacher, deren Geschichte Teil des Theaterstücks ist. Mehr unter: www.szenemene.de.
Wyman Brent ist aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr berufstätig. Andrea arbeitet seit 2021 neben ihren freiberuflichen Tätigkeiten bei einer großen Immobilienfirma in Kiel. Private Besuche auf dem Hof Oberheiden sind weiterhin jederzeit möglich. Auch alle natur- und umweltpädagogischen Angebote bestehen weiterhin.